Während der Coronazeit sind die weltweiten Lieferketten zum Teil zum Erliegen gekommen. Internationaler Austausch von Gütern wurde so schwer wie nie zuvor. So entwickelten sich an den Märkten steigende Preise, auch für Munition. Mittlerweile kommt eine allgemeine Inflation dazu. Preise für Treibstoffe und Dinge des Alltags verteuern sich in einem Tempo, welches zum letzten Mal in der Form nur im Jahr 1981 auftrat.
Für Schützen war die Situation noch eine andere. Experten von jatatactical.com berichten von massiven Zukäufen in Zeiten von Corona. Offenbar kam es zu vermehrten Käufen aus Angst vor einem politischen Chaos. Hinzu kamen die unruhigen Zeiten bei der Präsidentschaftswahl. Zu der Zeit befürchteten manche wohl dauerhafte politische Unruhen. Waffenhändler im ganzen Land berichteten von Knappheit an allen Ecken und Enden. Die Preise steigen immens an.
Aktuell ist die Lage so: Die Nachfrage ist wieder etwas gesunken. Gleichzeitig konnte die Produktion gesteigert werden, weil die Fabriken wieder geöffnet sind. Dementsprechende sind die Preise für Munition wieder auf ein tolerables Niveau gesunken. Allerdings liegen sie nach wie vor über den Werten von vor der Pandemie. Auf AmmoPricesNow.com wird berichtet, dass eine 9mm Patrone ungefähr 22 Cent kostet im Durchschnitt. Ähnlich sieht der Trend bei anderen, beliebten Kalibern aus. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass die Nachfrage deswegen sinkt, weil Munition nicht als lebensnotwendig gilt für das tägliche Überleben. Familien haben momentan Probleme mit ihrem Einkommen ihre Familien mit Lebensmitteln zu versorgen und ihre Auto vollzutanken.
Ob das so bleibt ist wiederum deshalb fraglich, weil der Gesetzgeber derzeit Regeln vorantreibt, um die Waffenkontrolle zu verstärken. In solchen Phasen ist es üblich, dass es zu wellenartigen Käufen kommt und zur Aufstockung von Vorräten.
Ebenso gibt es Konsequenzen aus dem Ukraine Krieg. Hersteller von Patronen und Munition aus Europa kaufen den Markt an Rohstoffen leer, um den russischen Angriff zurückzuschlagen. Das wiederum hat zur Konsequenz, dass Russland und China notwendige Rohstoffe für die Produktion verknappen.
Selbst für große Experten ist es damit aktuell schwer vorauszusagen, wo die Reise hingeht bezüglich der Preise. Nur eines ist klar: der Trend geht ganz klar nach oben. Einzig und allein ist unklar, wie viel Patronen in nächster Zeit teurer werden.